Was versteht man unter system. (Familien-) Aufstellungen?
Die sytemische (Familien-) Aufstellungen basieren auf der Systemtheorie, die besagt dass wir alle miteinander in Verbindung stehen. Ändert sich das Verhalten eines einzelnen Systemmitglieds, hat es Auswirkungen auf die anderen Systemmitglieder.
Ein System kann eine Familie, der Freundeskreis, ein Unternehmen, Arbeitskollegen, der eigene Körper, innere Anteile/ Ressourcen uvm mehr sein.
Mithilfe von system. Aufstellungen werden die eigenen inneren Bilder über das gewählte Systems im Außen dargestellt und durch Prozess -& Stellungsarbeit ein Lösungsbild kreiert.
Wie sieht der Ablauf einer (Familien-) Aufstellung aus?
1. Vorgespräch
Im Zuge eines Vorgespräches werden die Einzeltheiten über das gewählte Thema herausgearbeitet und die Repräsentantenrollen definiert.
Bei sensiblen Themen kann man sich auch für eine verdeckte Aufstellung entscheiden, dh. die erwählten Repräsentanten erfahren nicht, wen oder was sie darstellen.
2. Aufstellungstag
Es werden für die im Vorgespräch definierten Systemitglieder Repräsentanten erwählt und im Raum angeordnet. Durch Prozess- und Stellungsarbeit unter Einbeziehung der Wahrnehmungen der einzelnen Repräsentanten wird ein Lösungsbild erschaffen.
Anfangs ist der KlientIn Beobachter, wird aber durch Einholung seiner/ ihrer Zustimmung zu den Aufstellungsschritten aktiv im Prozess miteingebunden und zum Schluss im entstandenen Lösungsbild aktiv integriert.
3. Nachgespräch
Das Nachgespräch findet direkt nach der Aufstellung statt oder falls gewünscht auch als eigene Coachingsitzung einige Zeit später. Die Reflexion der Aufstelllung unterstützt nochmals die Integration der neuen inneren Bilder im eigenen Wahrnehmungsspektrum.
Wichtig ist zu erwähnen, dass es sich hier um kein Rollenspiel handelt, sondern um eine Interventionsmethode der systemischen Beratung, die sehr wirkungsvoll ist.